›Das ist wie eine Versammlung‹
Gespräch mit Mehtap Erol, Koordinatorin des kurdischen Corona-Krisenstabes in Berlin
Mehtap Erols Eltern stammen aus Dersim, einer Stadt, die durch Aufstände in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts kurdische Geschichte mitprägte. Sie wuchs in Berlin auf, war lange Co-Sprecherin der Berliner HDP-Sektion, der jüngsten Oppositionspartei der Türkei, der es 2015 gelang, Erdogans absolute Mehrheit in der Nationalversammlung in den Juni- und Novemberwahlen zur Nationalversammlung zu brechen. Mehtap Erol ist aktiv in der LINKEN, in der Freien Kurdischen Gemeinde Berlin (Nav-Berlin). Ihre Cousine wurde 2013 in Paris von türkischen Nationalisten ermordet. Mehtap Erol erhält bis heute E-Mails, in denen sie aus derselben Ecke, den Grauen Wölfen, einem der größten rechtsextremen Netzwerke in Deutschland, als ››PKK-Terroristin‹‹ und ››Kurden-Schlampe‹‹ angefeindet wird. Sie ist seit vielen Jahren im Gesundheitswesen tätig. In Berlin leben über hunderttausend Kurdinnen und Kurden.
Mit Mehtap Erol sprach ›Grenzgängerin‹-Mitherausgeberin Konstanze Kriese.
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ist Kulturwissenschaftlerin und Mitherausgeberin von Grenzgängerin.